Der Führer der ersten Weltreligion wuchs 500 jahre vor Christus in Bangladesh oder Nepal auf.
Für Nepal spricht ein Stück bemaltes Ton welches in den Ruinen einer altertümlichen Hütte unter der Erde gefunden wurde, der Palast an sich existiert nicht mehr.
Die Existenz Buddhas gilt durch einen Stein mit seinem Namen oben, und welcher das entsprechende Alter hat bewiesen.
Schon die Geburt zeigt Parallelen zur Jesus Geschichte:
Am Tag vor seiner Geburt hatte seine Mutter einen Traum in dem sie von 4 Männern auf einer Trage getragen wurde und plötzlich einen weissen Elephanten mit einer Lotusblüte im Mund sieht.
(Vielleicht ist das der Grund für die Elephantenverehrung im
benachbarten Indien...)
Die Parallele zur Jesusgeschichte ist das sich in beiden Fällen "unsichtbare Mächte" zu erkennen geben um zu zeigen das bald etwas besonderes geschehen wird.
Buddhas Mutter starb einige Tag nach seiner Geburt und sein Vater, Herrscher der ersten Stadt Indiens (oder Nepals), rief einen Weisen, einen Wahrsager, Orakel oder was auch immer, zu sich um seinen Sohn zu begutachten.
Dieser sagte ihm das der junge Siddhartha Gautama (dies war sein Name) alle 36 (?) Zeichen zeigt die aus ihm entweder einen großen Herrscher oder einen großen religiösen Führer machen sollten.
Von der Tatsache das sich jeder Vater wünscht das sein Sohn in seine Fußstapfen tritt einmal abgesehen forderte die Religion von ihm das er ein großer Herrscher würde, und so hielt sein Vater alles Religiöse sowie alles Leid, was als
ein Ursprung der Religionen gelten mag, von ihm fern.
Im Alter von 9 Jahren verließ Siddharta zum ersten mal den Palast um mit den Vater zu einem Stadtfest zu gehen.
Im Alter von 9 Jahren sah Siddharta ein Kernstück seiner Lehren, er sah das Leid.
Er sah wie sich Bauern auf den Feldern abmühen mussten um zu leben.
Er verliess das Fest um sich umzusehen und setze sich schließlich unter einem Baum, wo er, wie von selbst, seine erste Meditionstechnik lernte: Konzentration.
Er sah die Zusammenhänge, das die Bauern mit den Aufwühlen der Felder Würmer freilegten, welche dann von den Vögeln gefressen und als Dung auf dem Feld wieder ausgeschieden wurden.
Der ewige Kreislauf von Tod und Leben. Das die Reste eines toten Wurmes Leben in die Pflanzen der Bauern brachten, das aus Tod Leben entsteht.
Sein Vater beobachtete all dies mit großer Sorge....
Im Alter von 16 wurde er traditionsgemäß verheiratet und mit 29 zeugte er ein Kind.
Sein Vater wusste das er ihm den Wunsch die Welt außerhalb der Palastmauern kennenzulernen nicht mehr lange verwehren konnte und liess alle Alten, Kranken und Armen rund um den
Palast entfernen und ließ ihn zusammen mit einem Diener ziehen.
Hier begannen die 4 großen Reisen die der junge Siddharta unternahm:
Im Dorf sah er einen Alten Mann mit Krückstock, etwas für ihn völlig neues, und er fragte seinen Begleiter ob auch er einmal
alt werden würde, und die Antwort schockierte ihn.
Im nächsten Dorf sah er einen kranken Mann hustend und keuchend auf einem Bett liegen und er fragte seinen Begleiter ob jeder
krank werden können, und die Antwort schockierte ihn.
Je weiter er ins Land, und somit vom Einflussbereich seines Vates wegzog, desto mehr Leiden sah er.
Im dritten Dorf sah Siddharta 4 Männer eine Trage mit einem Toten tragen und war schockiert als er erfuhr das auch er einmal
sterben würde.
Im vierten Dorf sah er einen
armen Bettler und sein Begleiter sagte ihm das dieser für das Leben bezahlen musste.
Er kam mit einem Kulturschock und völlig verändert nach Hause in den Väterlichen Palast.
Er musste eine Antwort finden und so zog er kurz darauf in der Nacht mit seinem Begleiter wieder los. Die Legende sagt das ein Nebel über die Wachen zog und sie daraufhin sofort einschliefen.
Etwas weiter im Land schnitt er sich die Haare, legte seine Schmuckstücke ab, tauschte seine Kleidung gegen die eines Bettlers und gab seinem Begleiter alles, auf das er wieder in den
Palast ginge und seinem Vater das alles zeige.
6 Jahre zog Siddharta durchs Land ohne Antworten zu finden, wozu das ganze wenn plötzliche Krankheit das Leben so verschlechtern kann, wozu das ganze wenn man eh stirbt und immer wiedergeboren wird? (In diesem Teil der Erde ist der Glaube an die Re-inkarnation sehr weit verbreitet. Das mag als Grund für die Resignation der Armen herhalten, da sie denken das ihr Leiden
durch schlechte Taten im früheren Leben vollkommen gerechtfertigt ist)
Schließlich wollte er die Meditation erlernen und ging zu einigen Meistern die zum Teil sehr asketisch lebten.
Monatelang hungerte er, und seine Anhänger wuchsen, er wurde eine Pop-Figur die Vorbeireisende begutachten konnten, jemanden dem man auf dem Weg zur Erleuchtung zuschauen konnte.
Seine Knochen standen vor und sein "Kopf sah aus wie ein verschrumpelter Kürbis".(so sagte er es)
Eines Tages kam ein Mädchen mit einer Reisschale vorbei und rettete ihn vor dem verhungern:
er aß. Er fand heraus das den Körper so zu schädigen nichts brachte außer noch mehr Leid.
Er begann seinen Körper zu respektieren als das was er ist und das was er braucht.
Seine Anhänger wandten sich ab.
Er verliess die Schule und fand schließlich einen Baum und setze sich unter ihm und schwor diesen Platz nicht eher zu verlassen bis er das Problem des Leidens gelöst hatte.
Und er meditierte.
(das folgende ist nicht notwendigerweise mytisch, sondern spielt sich in den Gedanken ab)
Ein Dämon verführte ihn (den Namen hab ich vergessen, wichtig ist nur das es nicht eine "dem" Gott entgegengestellte Figur, wie der christliche Satan ist, es ist der Dämon des Egos.) und Millionen
Nadeln schoßen auf ihn herunter. Er verwandelte sie in Lotusblätter.
Der Dämon sandte seine 3 leidenschaftlichen, attraktiven Töchter zu ihm welche sich verführerisch vor ihm räkelten.
Siddharta erkannte, und hier liegt eine der Qualitäten des Buddhismus, das die Ablehnung derer genauso Sklaverei war wie ihre Verehrung, und er schaute sie einfach nur an.
Er akzeptierte den Dämon als Teil seiner Seele.
Er begann seinen Geist zu respektieren als das was er ist und was er braucht.
Er erkannte das es das streben und wollen von immer mehr haben wollen, das nicht-zufrieden-seien mit dem was man hat die Quell allen Leidens ist.
Und
Buddha war erleuchtet.
Er zog hinaus um seine Lehren zu verkünden und noch heute widmet sich eine Form des Buddhismus des bewussten nachlebens seines Lebens.
Unter dem Baum wo er saß gründete er die erste Schule, in der seine Frau die erste Priesterin wurde, seinem Sohn sagte er er solle ein Priester werden und er zog weiter, um noch mehr
Menschen zu inspieren.
Später trat ein Kaiser zum Buddhismus über und errichtet etwas was für Religionen sehr wichtig ist: Walfahrtsorte. Orte an denen die Menschen seine Kraft
fühlen konnten.
Es ist grotesk das um Buddha, der Verehrung stehts ablehnte, nun einer der größten Personenkulte der Welt betrieben wird.
Der Buddhismus besteht heute aus vielen Splitterformen, in denen sich einige dem Nachleben seines Lebens und Befolgung seiner Regeln und andere dem rein Technischen Aspekt (zb. Za-Zen) widmen.