Gedanken
Wieso macht ein Waschmaschinenmonteur Werbung für ein Produkt was dafür sorgt das Waschmaschinen nicht verkalken?
Das ist doch bescheuert.
Es ist als würde mir ein Frisör ein Anti-Haarwuchsmittel geben, mir der Energiekonzern stromsparende Geräte empfehlen.
Oder mir ein Telekom Callcentertyp erzählen das er selber 1und1 nutzt.
Obwohl... genau
das ist mir gestern passiert.
Sachsenpaule - 25. Aug, 17:21
Sachsenpaule - 22. Jul, 11:48
Terranische Archive 2084.
Eintrag: Gefängnisse.
Kurzfassung:
Das Einsperren von Menschen solange bis er durch Zauberkraft wieder lieb wird
Gefängniss, das.
Ein Druckmittel und letztendlich eine Farce die die Regierungen einsetzen um Menschen die gegen ein Gesetz verstoßen haben einzusperren und wichtige tragende Säule des Staates. Der Vorteil dieser Methode war die Hohe Rückfallquote der Verbrecher da gegen den eigentlich Grund des Verbrechens nie etwas unternommen wurde, was wiederum die Polizei rechtfertigte.
Hinzu kam das Verbrechen für entlassene Verbrecher (sie wurden sozusagen auf den kriminellen Arbeitsmarkt entlassen, nach entsprechenen BewerbungsTraining ) meist die einzige Möglichkeit bietete wieder an Geld zu kommen.
Sachsenpaule - 7. Jul, 19:46
Der Grund vieler Posts mit vielen Kommentaren ist der gleiche wie die allseits beliebten Wetter-Diskussionen.
In Clubs sprichst du über die Musik oder den Typen der grade über die Tanzfläche gespastet ist, auf Festivals sprichst du übers, nunja, Festival.
Man spricht drüber, weil es jeder mitkriegt.
(So funktioniert auch gute Werbung.
Ein Dank an CG Jung an dieser Stelle)
Sachsenpaule - 6. Jul, 23:03
Eine dieser Kneipen(nenns Bar wenn es dich glücklich macht) Diskussionen..
"Aber es wird immer den kleinen Mann mit der Schippe geben, der gebraucht wird"
Ab diesem Satz wusste ich das eine Diskussion über die fortschreitendende und tiefgreifende technologische Veränderung zur Zeit sinnlos ist.
Ich hab es nicht probiert weil es nichts bringt, nur weitere "aber"s und weitere Ausflüchte.
Das ist das was bei menschlicher Kommunikation meistens schiefläuft: Territorialansprüche.
Sachsenpaule - 1. Jul, 00:43
Mit meinem Wagen stehe ich im Supermarkt, es ist heiss.
Die Kassierin hat einen Ventilalor vor sich, ziemlich ungesund.
Ich stehe da, mein Wagen etwas entfernt, weil ich zum einen die Distanz schätze und zum anderen die Reaktion der Leute wissen will.
"Hey du, gehe vor, da ist frei" sagt der Typ mit kurzen blauen Hosen und Ärmellosem Shirt. Klischehaft, aber er steht da.
Ich sage "Ob ich nun vorgehe oder nicht, es mach keinen Unterschied, es bringt keine Zeit ein, und selbst wenn, was würden sie tun?
Da sie nicht einmal die Zeit in der Warteschlange nutzen können, was würden sie Zuhause am Grill tun?"
Entgeistert schaut er mich an, schwerer Ausnahmefehler.
Kitschfigur die du bist, was würdest du mit der Zeit anfangen?
Und weiter, Baustelle, Rote Ampel, ein Schild: bei Rot den Motor abstellen.
Sehr vernünftig wie ich finde.
Abstellen, es wird grün, Gehupe, Viktory Zeichen von mir in der Luft (zur Verwirrung), und wieder die Frage: Was tun sie mit der Zeit die sie hier gewinnen würden?
Sachsenpaule - 24. Jun, 00:03
Kassierinnen und Tiere gehen beide immer den gleichen Weg zur Futterstelle, und wenn etwas anderes ist erschrecken sie sich.
Starrend in die Ferne schaut sie mich nicht einmal an sondern scheint Sekunden im Takt der Fliessbandgeräusche zu zählen.
Beep, Beep, Beeeeeeeep.
Der
Haremsführer ist natürlich immer witzig, immer dann wenn die Untergebenen kein blaues Auge wollen. "Ja Chef, sensationell Chef".
Dann gibt es noch solche Haremsführer die nicht wollen das jemand an ihre Futterstelle geht auch wenn sie Geld dafür bieten "Gibs nich, ham wa nich" (heute erlebt).
Ich wandle durch die Regale, vorbei an Skeletten von Kunden die es wohl nicht mehr geschafft habe und bin draussen.
Der Grossstadtdschungel.
Dabei lebe ich noch in einem Dorf...
Bitte, ich will Menschen, echte Menschen, keine Roboter.
Also liebe Großhandelsketten: entweder ihr zieht die ganze Sache mit RFID und Automatischen Kassen durch (weil ihr zu dumm seid euch um eure Mitarbeiter zu kümmern), oder ihr kürzt so massiv die Löhne das im Prinzip kein Unterschied mehr zwischen den Maschinen und den Menschen besteht (was kommt als nächstes?
Sollen sie etwa Spargelstechen gehen?).
Und wieder ein Nadine Trackback, danke für die Inspiration.
Sachsenpaule - 22. Jun, 14:58
Nach Lektüre der Kommentare
hier frage ich mich ob es wohl illegal ist wenn ich nur den Anti-Raubkopier Werbespot abfilme?
Ich meine es ist ja Werbung, die soll ja verbreitet werden, hm?
Sachsenpaule - 15. Jun, 15:37
[Gedanken zum Report 1945-1950 Deutschland zwischen Besatzern
und Besatzten auf hr]
Die unmittelbare Nachkriegzeit war die Zeit der Frauen, die Männer
waren entweder weg, oder psychologisch oder körperlich Invalide.
Das Matriachentum welches Hitler immer so verehrte (er sprach von
Deutschland als "Mutterland") war Wirklichkeit geworden.
Vorbei der Traum von mehr Wohlstand für Alle (worauf ja letzendlich
jedes Schmackhaftmachen des Krieges hinausläuft). Ein Traum, der auch
als solcher erschien, wie aus dem Traum herrausgerissen standen
sie plötzlich vor Ruinen. Der Familienzusammenhalt, der grad jetzt
so wichtig war, war das was am wenigsten zusammenhielt.
Die Männer zogen teilweise los und versuchten "zu leben" indem sie
sich junge Frauen nahmen, den mit den alten hatten sie ohnehin nicht mehr
viel zu tun.
Die Kneipen waren voll mit Frauen, die mit Frauen tanzten, die Familien
voller Mütter, Omas und Tanten.
Deutschland pendelte. Die Frauen pendelten, legten Karten, suchten
nach einem Ok von oben um zu wissen ob ihr Mann noch lebt.
Eine Nation auf der Suche nach sich selbst und nach ihren Angehörigen.
"10 Millionen Deutsche suchen" sich sagte die Tagesschau damals, es ist
wie eine Tauschbörse heute "Ich brauche einen roten Rasenmäher" - "Ich hab einen
roten Rasenmäher", so funktionierte es und noch heute finden sich
500 Familienmitglieder jährtlich auf diese Weise.
Die große Freude am Bahnhof bei der Zusammenkumft und die Ernüchterung
Zuhause. Männer wurden immer umsorgt, im Trupp, im Lazarett, sie
kannten den Alltag der Frauen nicht.
"Ich hab keine Kraft mehr" war ein Satz den man oft damals hörte,
nur von Männern wohlgemerkt. Die Gewissheit einen Krieg gekämpft und alles
verloren zu haben. Verlieren war nie eine Option im Nationalsozialismus. Auch hatten sie ihre Vaterfigur verloren,
was Hitler für sie war war die Verkörperung einer Nationalen Identität, ihrer Ängste, Sehnsüchte, ihrer Träume.
Vorsicht vor Personenkult!
Die Frauen bauten auf, und gossen die Blumenkästen Zuhause, obwohl sie keine
Wände hatten in die sie Fenster hätten befestigen können, um dort wiederrum
die Blumenkästen einzusetzen.
Allierte Soldaten, die Siegertypen, boten dort natürlich eine verlockende
Alternative, viele Liebhabereien, teilweise Dreicksbeziehungen.
"Wir haben doch keine Jugend gehabt, warum sollten wir nicht jetzt leben.
Doch jetzt werden wir von der Polizei verfolgt wenn wir leben" sagte eine
junge Schauspielerin in einem Film damals.
Ich frage mich ob die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Frauen damals
etwas mit der späteren sexuellen Revolution zu tun hat.
Hier wurde es zum ersten Mal Wirklichkeit, die Frau als Macher, als Praktiker.
Sachsenpaule - 2. Jun, 23:09
Das Ärgerliche an den meisten Beförderungsmitteln, ist doch, das sie es nicht wert sind (außer die Bahn, versteht das als Werbung, die Bahn ist cool).
Nehmen wir Autos.
Alle Nachteile die man auf sich nimmt indem man Riesenmengen schwarzen, klebrigen Schlammes aus der Erde zieht, wo er gefahrenlos und sicher versteckt war, ihn in Teer verwandelt, um das Land zuzudecken, in Rauch, um die Luft damit zu erfüllen und den Rest ins Meer zu kippen..
Dies alles überwiegt doch den Vorteil, noch schneller von A nach B zu kommen.
Das Ergebniss all dessen, ist es doch das B genauso aussieht wie A, von Teer zugedeckt, voller Rauch, und ohne Fisch.
Sachsenpaule - 29. Mai, 20:58